Wann sollte man trainieren? Zeiten für das Krafttraining

Um welche Uhrzeit ist Krafttraining sinnvoll?

Eine der häufig gestellten Fragen ist, wann das Krafttraining zu Hause durchgeführt werden sollte. Welche Zeiten für das Krafttraining sind sinnvoll, was ist die ideale Uhrzeit für Erfolge?

Eins vorweg: Nicht ist effizienter als regelmäßig zu trainieren. Als Richtwert dient für Anfänger 2-3 Mal die Woche, Profis und Fortgeschrittene vertragen mehr.

Muskeln wachsen bekanntlich nicht während des Trainings, sondern in der Phase der Erholung. Deswegen ist die tägliche Trainingswut bei einigen Neulingen eher hinderlich. Guter Schlaf und passende Ernährung sind mindestens genauso wichtig.

Wirkungsvolles Krafttraining ist keine Frage der Quantität, sondern vielmehr der Qualität, auch wenn sich Sportwissenschaftler sich nicht immer einig sind, welche Trainingsmethode die beste und effektivste ist oder wann der Trainierende am schnellsten abnimmt.

Um voranzukommen, ist eine saubere Ausführung der Übungen, passende Gewichte und eine sinnvolle Wiederholungszahl sowie nicht zu kurze/lange Pausen zwischen den Sätzen entscheidend.

Trainingszeiten sind individuell

Schnell wird klar, dass die tägliche Uhrzeit für das Heimtraining unter diesen Blickwinkel eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Wichtig ist, dass man seine Trainingszeit so wählt, dass sie sich in den Tagesablauf einfügt und nicht erst „freigeschaufelt“ oder erkämpft werden muss. Reservierte Zeit garantiert Regelmäßigkeit, damit Erfolg und Motivation.

Frühes Krafttraining

Menschen haben individuelle Vorlieben: Manche mögen es, morgens zu trainieren und mit dem Krafttraining in den Tag zu starten.

Das hat den Vorteil, dass der Kreislauf auf Touren kommt und man sich bei richtig dosiertem Training lange fit fühlt.

Der Stoffwechsel kommt früh auf Trab und man verbrennt noch lange nach dem Krafttraining Kalorien.

Zudem mögen es manche Menschen nicht, nach dem Feierabend noch eine Aufgabe vor sich zu haben. Sie wollen dann Ruhe und ihr Pensum geschafft haben. Die Leistungsbereitschaft ist bei ihnen morgens am größten ausgeprägt.

Zu spätes Krafttraining kann ferner dazu führen, dass man erst in der Nacht zur Ruhe kommt und am nächsten Tag unausgeschlafen ist. Das sind Gründe, um eher früh zu trainieren.

Die richtigen Zeiten für das Krafttraining sind jene mit der individuell höchsten Motivation.

Krafttraining zu einer späteren Uhrzeit

Diese frühe Zeit für das Krafttraining kann für Andere wiederum das pure Grauen sein, sie sind Spätstarter und müssten sich um diese Zeit zu den Gewichten quälen. Das geht meist nicht lange gut.

Menschen, die erst auf Touren kommen müssen, brauchen meist eine gewisse Anlaufzeit und fühlen sich erst im Verlauf des Tages fit. Ihnen ist der Nachmittag oder Abend anzuraten.

Meist spielen mentale Faktoren eine Rolle: Spät Trainierende fühlen sich abends entspannt und relaxt und können sich nach dem regulären Tag am besten fokussieren.

Um die Motivation und den Spaß am Krafttraining zu wahren, muss man folglich „seine“ Zeit finden und gegenüber Ansprüchen Anderer verteidigen.

Eine Gefahr besteht beim späten Training: Arbeitet man tagsüber fast nur im Sitzen, schaltet der Körper irgendwann ab. Dies lässt sich nicht durch „Powern“ am Abend kompensieren, es kann sogar schädlich sein.

Zeiten für das Krafttraining ruhig testen

Es spricht nichts dagegen, verschiedene Settings zu probieren, um die geeignete Zeit zu entdecken, in der man physisch und psychisch in der Lage ist, ein technisch sauberes und effizientes Krafttraining zu absolvieren.

Pauschale Zeiten für das Krafttraining gehen also an individuellen Lebenslagen vorbei. Man kann sich nur seinen eigene Vorlieben gemäß eine Zeit erarbeiten.